Homepage
von
Thomas Flügel

Pala 2012

Web-Impressum

Zurück zur Startseite

Pala 2012

Das Ziel meiner diesjährigen Klettersteigtour war die Pala, ganz im Süden der Dolomiten. Glaubte man dem Wetterbericht, in der Woche davor, sollte es sehr gemischtes Wetter geben. Somit war es höchst unsicher, wie die Tour verlaufen sollte. Aber man soll ja optimistisch sein...

Die Anreise in den Süden war lang, aber um halb sieben am Abend traf ich zusammen mit drei Teilnehmern in San Martino di Castrozza (1450m) ein, wo wir die anderen drei Teilnehmer trafen. Beim abendlichen Pizza-Essen verabschiedeten wir uns schon langsam vom Tal, denn nach einer Übernachtung in einer Pension sollte es am nächsten Morgen für eine Woche auf Hüttentour gehen.

Der nächste Morgen begann anders als erwartet und vom Wetterbericht gemeldet: Es tröpfelte noch ein wenig. Doch um halb elf war es soweit trocken (von oben) und wir vertrauten darauf, dass sich die Wolken ausgeregnet hatten und starteten in Richtung Rifugio Pardidali:





Der weitere Weg hinauf lag Serpentinen-förmig klar vor uns, ...



...aber er sollte dann doch besser sein, als es zunächst aussah:





Sogar ein Tunnel war als kleine Attraktion in den Weg eingebaut:







Unten zeigten sich schon helle Flecken, ...



...als wir direkt auf dem Weg einen Alpensalamander entdeckten, der wohl gerade genau sein Lieblingswetter hatte.







Waren es zunächst noch einzelne blaue Flecken am Himmel, ...



(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

...wurden es zunehmend mehr:



(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

Wir hatten uns zwar ein wenig zu früh gefreut, ....







...doch bald wurde das Wetter wirklich besser:





Vom Passo di Ball (2443m) sahen wir die Hütte zunehmend näherkommen:





Der Endspurt zum Rifugio Pradidali (2278m):



Der Nachmittag diente dann zum Ausruhen und Genießen des unerwartet schönen Wetters:







Am nächsten Morgen ging es wieder hinauf zum Passo di Ball (2443m)...





...zum als ersten Klettersteig, dem Sentiero Nico Gusella, der vom Pass aus schon gut zu sehen war:



Durch Schotter zum Einstieg...



...und dann meist über Platten...















...erreichten wir die Forcella Stephan (2650m):



Dort war es allerdings recht kalt und das Wetter sah auch nicht sehr günstig aus. Somit traten wir recht bald den Rückweg über den Klettersteig und den Passo di Ball an:











Nach dem Passo di Ball erwischten uns einige einzelne Regentropfen...





...und am Nachmittag wurde es auch nicht besser. Also hieß es auf der Pradidali-Hütte auf den nächsten Morgen warten.

Der nächste Morgen brachte starken Regen und den Vormittag mussten wir darüber nachdenken, wie unser Plan B aussah:



Mittags klarte es jedoch etwas auf. Im Vertrauen auf die angesagte Wetterbesserung brachen wir um 13:30 Uhr zur Via ferrata del Portón auf. Das nachfolgende "Suchbild" zeigt den Einstieg mit drei Klettersteiggehern, die kurz vor uns aufgebrochen waren:



Wir mussten zunächst noch weiter absteigen, ...



...um im Klettersteig über steile Leitern wieder nach oben zugelangen:







(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)













Am Ende des ersten Teils hieß es zunächst über Schottergelände weiter aufzusteigen:



Bald wurde das Stahlseil wieder erreicht und am Ende bot sich die Gelegenheit zu einem völlig "spontanen" Gruppenfoto:





Von der Forcela del Portón (2480m) konnten wir durch den Nebel die berühmte Schleierkante gerade so erkennen:



Der Wettergott sollte uns jedoch gnädig bleiben. Wir stiegen ein wenig hinab, um zur Via ferrata del Velo zu queren:







Dieser Klettersteig führte uns weiter hinab...







(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)





...und schließlich kurz vor 18 Uhr zum Rifugio Velo (2358m):



Das Tagesziel war erreicht und wir konnten noch ein wenig den Ausblick genießen:





(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

Am Abend erfuhren wir von der Hüttenwirtin, dass der für den nächsten Tag geplante Sentiero del Cacciatore wegen eines Felsturzes gesperrt war. Die lange Tour des nächsten Tages wurde nun noch etwas länger, da wir über den Sentiero atrezzato Dino Buzzati absteigen mussten.

Der Morgen begrüßte uns mit leichtem Rot...



...und unser Weg ging zunächst einmal nach oben:



Das schöne dabei war, dass das Wetter mit jedem Schritt schöner wurde:





(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

Oben angekommen, führte der Steig auf der anderen Seite gleich wieder hinunter...







...zum Klettersteig:







(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)











Kleine Gehpassagen zwischen den Stahlseilen...



...boten ausreichen Gelegenheit, die Fauna zu betrachten:













Nach dem Klettersteig kam mit einem steilen Abstieg zwischen Steinblöcken und Schotter die eigentliche Anstrengung:



Der weitere Weg durch den Wald mit vielen Wurzeln war dann schon eher "gemütlich":





Auf dem weiteren Weg kamen wir dann am Wegweiser zum gesperrten Klettersteig...



...und auch am Felsturz vorbei:



Eine Blindschleiche kreuzte den Weg:





Der "Tiefpunkt" des Tages war die Malga Canali (1302m), ...



...wo der Hüttenzustieg zum Rifugio Treviso (1631m) begann, der dann später mit einem steilen Pfad durch den Wald endete:



Das schlechte Wetter war nun endgültig vorbei, denn am folgenden Morgen begrüßten uns die Berge schon mit blauem Himmel und so starteten wir Richtung Via ferrata Fiemma Gialle:



Kurz bevor wir die Sonne erreichten, bogen wir in den schattigen Bereich ein, ...





(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

...der uns über Blöcke und Schotter hinauf zum Klettersteig führte:

















(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)



Am Ende des Klettersteigs erreichten wir die Forcella del Marmor (2600m), wo zwar die Sonne schien, aber ein kalter Wind blies.



(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

Die Pause war daher nur kurz und wir kehrten über den gleichen Weg zurück zur Treviso-Hütte.



(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)



Am nächsten Tag stand die Überquerung der Pala-Hochfläche auf dem Programm und die Sonne sollte uns abermals verwöhnen, am Anfang mit ein wenig Hochnebel:









Über den Passo Canali (2467m) gelangten wir auf die Hochfläche, die wir in stetem Auf und Ab zum Rifugio Rosetta überschritten:





(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)



Etwas weiter kamen die nördlich gelegenen Dolomiten, hier die Marmolada, zum Vorschein:









(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)



(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

Für uns ging es weiter hinauf zur Forcella del Miel (2520m):







(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)









(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)





(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)





(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)





Ein Blick hinüber zum Fradusta-Gletscher:



Nach einer langen Wanderung kam die Rosetta-Hütte in Sicht:







(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)



Am Abend genossen wir einen schönen Sonnenuntergang:





Der letzte Klettersteig sollte die Via ferrata Bolver-Lugli sein, zu der wir an der Seilbahnstation vorbei zunächst hinabsteigen mussten:





Während wir noch im Schatten wanderten, lagen die gegenüberliegenden Berge schon in der Sonne:



Im Klettersteig pausierte meine Kamera, gab es doch einige Höhenmeter und schwierige Stellen zu überwinden. Von oben sahen wir am Ende San Martino im Tal liegen:



(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)











Wir stiegen noch zum Biv. Fiamme Gialle (3005m) hinauf, machten eine ausgiebige Mittagpause in der Sonne, ...





(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)





...blickten nochmals zum Ausstieg der Ferrata zurück und...



...traten den mühsamen Rückweg an:







(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)





Nach einem "kleinen" Gegenanstieg sahen wir "schon" wieder hinüber zur Hütte vor der am letzten Tag überquerten Hochfläche:



(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

Ein letzter Sonnenuntergang...



...und am nächsten Morgen unsere kürzeste Tour, mal eben nur hinüber zur Seilbahn:





(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)







Mit der Seilbahn und...



...anschließend der Kabinenbahn erreichten wir wieder unseren Startpunkt...



...und traten die Rückreise an.

Fazit: Der Optimismus am Tourbeginn war berechtigt. Eine Woche Tour wie geplant und noch dazu in wunderschöner Umgebung. Eine anstrengende Woche lag hinter den Teilnehmern und mir. Wir werden uns gerne daran erinnern.