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Thomas Flügel

Indien 2008
- Leh, Teil 1 -

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Indien 2008 - Ladakh und Zanskar: Leh, Teil 1


Zweimal Bergsteigen in Südamerika, jetzt war der Himalaya dran. Meine Wahl fiel auf Ladakh, eine Region des indischen Bundesstaates Jammu und Kashmir (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Ladakh). Entlegene Berge, die tibetisch-buddhistische Kultur und die Bezeichnung als "Klein-Tibet" faszinierten mich.

Am frühen Morgen flog ich vom Frankfurter Flughafen nach Amsterdam, von wo wir nach Delhi gelangten. Neuneinhalb Stunden Flug und dreieinhalb Stunden Zeitverschiebung ergaben, dass wir dort kurz vor 23 Uhr eintrafen. Wir, das war eine Gruppe von acht Teilnehmern und Toni Freudig von der Bergsportagentur Freudig als Tourleiter.

In Delhi angekommen suchten wir zunächst den Transferbus vom internationalen zum nationalen Flughafen. Dort angekommen und auf der Suche nach einem halbwegs gemütlichen Plätzchen für eine kurze Nachtruhe fanden wir eine überfüllte Wartehalle vor - außer uns warteten noch mehr Menschen auf einen Weiterflug am nächsten Morgen. Aber wir hatten Erfolg und durften in die zweite Wartehalle, wo wir es uns auf den Stühlen "bequem" machten und die Nacht mit wenigstens ein bisschen Schlaf verbrachten, denn um 5:45 Uhr startete bereits unser Flug nach Leh, der Hauptstadt Ladakhs (13.000 Einwohner).

Dort angekommen befanden wir uns bereits auf 3.360 m. Unser Transfer-Bus brachte uns durch das Stadtzentrum (3.500 m) zu unserem Hotel, der Deskit Villa, das am oberen Ende der Stadt auf 3.600 m lag.



Wir wurden herzlich begrüsst und bekamen einen Tee auf der überdachten Terasse:



Schon von hier hatten wir einen ersten Blick auf die Berge:



Es war ja noch früh am Tag und so stand noch ein umfangreiches Besichtigungsprogramm, das gleichzeitig unserer Akklimatisation diente, auf dem Programm. Zunächst fuhren wir zum Kloster Spituk, das im 11. Jahrhundert erbaut wurde:





Hier sahen wir unsere erste Gebetsmühle:



Gebetsmühlen sollten wir noch viele sehen - mal groß, mal klein. Und immer reich mit Mantras (Gebeten) verziert:



Beten ist so ganz leicht Einfach im Uhrzeigersinn drehen.

Auch im Inneren des Tempels gab es viel zu sehen:





Und weiter oben noch mehr Tempel:



Auch Gebetsfahnen gab es zahlreich:



Vom Kloster hatte man einen guten Blick über die Ebene, in der Leh liegt. Deutlich sieht man, dass Ladakh ein sehr trockenes Gebiet (vergleichbar mit der Sahara) und nur dort grün ist, wo Wasser ist:



(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)

Von dort fuhren wir zu unserer ersten Stupa (Denkmal, Symbol für Buddha und Buddhismus), der Shanti Stupa, die 1085 erbaut und vom Dalai Lahma eingeweiht wurde:



Rund um die Stupa gibt es Bilder von Buddha und seinem Leben zu sehen, hier das Wheel of Dharma (Dharma Rad), das Symbol der von Buddha verkündeten Lehre:



Den Abschluß für unseren ersten Tag bildete das kleine Kloster Sankar Gompa:










Der spätere Nachmittag war zur freien Verfügung und so erkundeten wir noch ein bisschen Leh.

Unser Abendessen bekamen wir dann in unserem Hotel und damit begann mein größtes Problem: Mein Magen und das indische Essen mochten sich leider die meiste Zeit nicht. Irgendein Gewürz oder was auch immer führte dazu, dass mein Magen das meiste Essen unseres Aufenthaltes nicht gerade mit Wohlwollen quittierte. Keine ideale Voraussetzung für anstrengende Touren, aber irgendwie ging es immer weiter...

Am nächsten Tag standen noch einmal Besichtigungen auf dem Programm. Wir begannen mit dem alten Sommerpalast des Königs in Shey:



Auf dem Weg hinauf auch hier wieder Gebetsmühlen:



Oben kamen wir zur alten Gompa mit Ladakhs grösster goldener Buddha-Statue:





Danach fuhren wir zum Kloster Tikse:







Und noch mehr Gebetsmühlen:





Wie vor jedem Tempel, das gleiche Bild: Unsere Schuhe - in die Tempel geht man barfuß.







Hier sahen wir eine 15 m hohe Buddha-Statue...



...über zwei Stockwerke:



Den Abschluss bildete der Königspalast von Stok, in dem der König heute lebt. Draußen Regen - innen Fotografierverbot - somit nur dieses eine Bild:



In Leh und Umgebung fiel Regen, in den Bergen Schnee. Am Abend sahen wir, dass die Berge deutlich weißer wurden. Und das in einer Jahreszeit, in der es gar keine Niederschläge geben sollte...

Am nächsten Tag sah es dann zwar phantastisch aus, ...



...aber unser erstes Trekking wurde erst einmal um einen Tag verschoben und wir machten eine Akklimatisations-Wanderung vom Ortsende Leh (3.860 m) über den Phyang La (4.375 m; La = Paß) zum Kloster Phyang. Dabei begleitete uns unser einheimischer Führer Riga (einheimisch ist nicht ganz richtig, da er eigentlich Tibeter ist, aber in Ladakh lebt), der uns auch auf den kommenden Trekkings immer ein guter Partner war. Aufgrund des Wetters hatte ich keine Kamera dabei (eigentlich schade, da es besser wurde), aber es kommen auch so noch genug Bilder auf den nächsten Seiten...

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