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Thomas Flügel
Gardasee und Sella 2011
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Gardasee
und Sella 2011
Gardasee und Sella - merkwürdige Kombination? Nun ja,
eigentlich sollte es ja "Klettersteige im Rosengarten" heißen.
Nur war die Wetterlage zwar stabil, aber leider ein stabiles
Tiefdruckgebiet. An eine Tour von Hütte zu Hütte war nicht zu
denken. Und so musste ich die Tour kurzfristig umplanen. Resultat waren
zwei Klettersteig-Tage am Gardasee und dann ein festes Quartier in der
Sella. Aber nun alles der Reihe nach...
Die
Anreise war lang, aber unproblematisch und so traf ich mich mit den
sechs Teilnehmern am späten Nachmittag in Arco am Gardasee.
Am nächsten Morgen hatten wir das angekündigte gute Wetter,
auch wenn es etwas schwül war. Für den Gardasee zu kühl,
aber sonst wäre es dort im Juli auch zu heiß für
Klettersteige. Wir fuhren mit dem Auto nach Biacesa, wo wir direkt
im Ort starteten:
Schnell kamen wir durch den Wald und über dem Sentiero dei Bèch...
...an Weltkriegsruinen vorbei...
...zu unserem ersten Klettersteig, dem Sentiero
atrezzato Fausto Susatti:
Oben angelangt hatten wir vom Cima Capi (909m) einen herrlichen Blick hinunter zum Gardasee und nach Riva:
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
Kurz hinab und...
...weiter zum nächsten Klettersteig, dem Sentiero
Mario Foletti:
Über diesen gelangten wir nach San Giovanni (858m) und dem Sentiero
delle Laste folgend zurück nach Biacesa:
Den Abend genossen wir in Riva am Gardasee:
Auch am nächsten Tag sollte der Wetterbericht recht behalten und
wir bekamen Sonne satt. Grund genug, sich in eine enge Schlucht zu
begeben und über den Klettersteig Sentiero attrezzato Rio
Sallagoni zum Castel Drena hinaufzusteigen:
Nach einer kurzen Kaffeepause folgten wir etwas gemütlicheren Wegen hinab zu den Autos...
...um in Arco gleich noch einen weiteren Klettersteig, den Sentiero
attrezzato del Colodri, zu gehen:
Über abgeschliffenen Fels zum Gipfel...
...und von dort ein letzter Blick hinüber zum Gardasee:
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
Das Endziel des Tages lag viel höher: Mit etwas mehr als zwei
Stunden Autofahrt gelangten wir in die Sella und dort zum Rifugio
Valentini (2218m). Der Blick von dort zur Marmolada war die Belohnung
für einen langen Tag:
Die nächsten drei Tage waren für Dolomiten-Klettersteige
reserviert. Der spannendste Augenblick war aber immer der Wetterbericht
für den nächsten Tag...
Tag eins begann dann auch mit Sonne und wir hatten vom Parkplatz der
Hütte einen Blick zu Grohmannspitze,
Fünffingerspitze und Langkofel:
An der Hütte starteten wir mit den Autos...
...und fuhren hinüber zum Grödner Joch. Kurz unterhalb des
Jochs liegt auf 1956m der Parkplatz, von dem aus man in kurzer
Zeit zum Pisciadù-Klettersteig gelangt. Normalerweise
völlig vollgeparkt, aber bei der Aussicht, am Nachmittag im
Abstieg nass zu werden, verzichteten dann doch wohl viele auf
den herrlichen Klettersteig.
Die folgenden Bilder zeigen, dass sicht Nebel, Wolken und Sonne immer wieder abwechselten:
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
Kurz vor Ende des Klettersteigs kam dann noch eine "nette" Brücke:
Schließlich - begleitet von ersten Hagelkörnern - lag das Rifugio Pisciadù
(2585m) vor uns:
Der nachfolgende Regen und Hagel luden uns richtiggehend ein, eine
schöne Mittagpause in der Hütte zu verbringen. Danach ging es
mit nur wenigen Regentropfen weiter Richtung Abstieg:
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
Dieser erfolgte durch das das Val Setus, anfangs sehr vorsichtig mit etwas Regen und am Ende mit stechender Sonne:
Der zweite Dolomiten-Tag begann wiederum mit Sonne und so starteten wir
direkt am Rifugio Valentini. Mit der Seilbahn fuhren wir nach
kurzem Anmarsch hinauf zur Langkofelscharte, wo auf 2681m die Toni
Demetz Hütte steht:
Auf der Seilbahn-Seite hatten wir noch Sonne - nun stand uns ein etwas
kühler Abstieg zur Langkofelhütte (2253m) auf der
anderen Seite bevor:
Blick hinüber zur Seiser Alm:
Durch das Plattkofelkar führte die Tour...
...zum Oscar-Schuster-Steig...
...hinauf auf den Plattkofel (2964m):
Kurz rissen auch die Wolken auf und so erahnten wir zumindest, dass es eine Welt unter uns gab:
Auf dem Gipfel trafen wir mit den Wanderern zusammen, die den
Plattkofel über seine "platte" Seite bestiegen hatten, der wir nun
im Nebel folgten:
Am Ende des Abstiegs lud die Plattkofelhütte (2300m) zu einem Mittagessen ein:
Frisch gestärkt und bei mittlerweile wieder prächtigem Wetter
folgten wir nun dem Friedrich-August-Weg, am Rifugio
Sandro Pertini (2300m) und am Rifugio
Friedrich August (2298m) vorbei zurück zum Rifugio Valentini:
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
Zwei Tage waren wir weitgehend trocken geblieben. Damit hatten wir
zumindest deutlich mehr Glück als manch andere in den
Nachbartälern, wo es teilweise heftig regnete. Wie sollte der
dritte Dolomiten-Tag werden? Wie schon: Gut! Wir hatten einfach
Glück.
Und so stand dem Start auf einem Parkplatz bei Wolkenstein nichts im
Wege. Unser Ziel war die Via ferrata Sandro Pertini hinauf zur
Steviahütte (2312m):
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
(Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken)
Was war wohl unsere Belohung? Richtig: Ein gutes Mittagessen und ein
wenig Entspannung an der Hütte. Graue Wolken veranlassten uns dann
doch wieder zum Start, ...
...wir gelangten jedoch trocken zurück nach Wolkenstein.
Eine Woche war um und wir hatten wahnsinnig viel Glück mit dem
Wetter gehabt. Und auch wenn es nicht die geplante Rosengarten-Tour
war, der Gegensatz zwischen Gardasee mit mediteraner Atmosphäre
und Sellajoch mit alpinem Ambiente sowie sieben wunderschöne
Klettersteige werden uns noch lange im Gedächtnis bleiben.
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